Oberhausen
Die zweite Katalysatorenproduktionsstätte der Johnson Matthey Chemicals GmbH befindet sich in Oberhausen. Gegründet wurde das Werk Anfang der 30er Jahre von der Ruhrchemie AG. Hier wurden zahlreiche Katalyseverfahren für Produkte auf Basis des Rohstoffes Kohle sowie der Herstellung von Ammoniak und Düngemitteln entwickelt und patentiert. Bis 1992 stellte das Unternehmen in erster Linie Kunstdünger her. Die Katalysatorensparte wurde 2000 ausgegliedert und an Imperial Chemicals Industries verkauft. 2002 ging die Produktionsstätte im Rahmen der Akquisition des weltweiten Katalysatorengeschäfts von ICI in den Besitz des Johnson Matthey Konzerns über.
Die 74 Mitarbeiter in Oberhausen sind in den Bereichen Produktion, Labor und Technik beschäftigt. Hauptprodukt des Werks sind Katalysatoren zur Herstellung von Oxo-Alkoholen, die PVC-Kunststoffe flexibler, dehnbarer und biegsamer machen – eine unverzichtbare Voraussetzung für die Verarbeitung und auch die Anwendung von Kunststoffen, deren Einsatzbereich im alltäglichen Gebrauch praktisch keine Grenzen kennt.